Damit ich das nicht alles nochmal aus meiner Sicht Tippern muss hier der Artikel von meinem Mann:
Ich fahre ja seit 2000 privat diesen wunderschönen SEAT Arosa. Nun ist das Auto Ende 1999 gebaut und damit auch nichtmehr das jüngste – eine kleine Excel Tabelle hat aufgezeigt dass das Auto de-facto durch die verschiedenen Durchsichten und Reparaturen mehr als zweimal komplett bezahlt wurde. Auch machte sich ein verstärkter Öl-Durst in den letzten Monaten eher unangenehm bemerkbar – unter anderem bekam ich erstmals die “nicht genug Öl”-Lampe zu sehen.
Das Auto meiner Frau ist da noch viel schlimmer dran gewesen – als Baujahr 1997 und mit dem Geburtsfehler “Opel” ist es ein Wunder dass es überhaupt bis ins Jahr 2008 durchgehalten hat. Nicht ohne Blessuren: die gesamte Elektrik tut mehr oder weniger das was sie will, die Rad lager hören sich an als wären ein paar Stahlkugeln in einer Waschmaschine unterwegs und die Lenkung an sich zieht so böse nach rechts dass man sozusagen die ganze Zeit nach Links lenken muss um geradeaus zu fahren. Und da ist dieser Geburtsfehler: Die Hütte rostet dass man glaubt das wäre ein Hochseeschiff ohne Lackierung. Nun ja.
Den Opel haben wir schon frühzeitig in 2008 dem Gebrauchtwagenmarkt zugeführt und auch – wie ich finde (meine Frau ist da etwas anderer Meinung) – reichlich Geld dafür bekommen. Für den SEAT Arosa haben wir uns ein anderes, endgültigeres Schicksal ausgedacht:
Im November 2008 klapperten wir die verschiedenen Autohändler in der Umgebung ab – all die üblichen Verdächtigen mussten befragt, begutachtet, bewertet und letztlich ausgewählt werden. Prinzipiell stellte sich die Frage: Ein Japaner oder ein deutsches Fabrikat?
Wir hatten einen Honda Civic im Auge – aber aufgrund glanzvoller Ignoranz der Händler und dem doch extrem schlechten Preis-Leistungsverhältnis haben wir uns schon frühzeitig entschieden: ein deutsches Auto soll es sein. Genauer gesagt ein BMW.
Die ersten Erfahrungen mit dem ortsansässigen BMW Händler haben dann auch recht schnell Herz und Brieftasche geöffnet. Schon nach dem ersten Besuch war die Probefahrt klar gemacht – wir hatten uns nämlich recht schnell auf einen “Einser” eingeschossen. Den gab es in der richtigen Größe und viel wichtiger: Mit der gewünschten Gadget-Dichte.
Am 08.11.2008 ging es also mit einem blauen 3 türigem 1er in den Thüringer Wald – gerade noch rechtzeitig vorm ersten großen Schnee. Wir haben natürlich die Gelegenheit für ein paar Fotos genutzt:
Die Kaufentscheidung war getroffen – nun ging es an die Planung. Der BMW Konfigurator ist da ein ganz nettes Spielzeug, wenngleich ich mir da noch die ein oder andere Verbesserung gewünscht hätte. Über Weihnachten und im Januar wurde das Wunschauto konfiguriert und dann am 13. Januar mit der Hoffnung dass der Winter ein Herz mit uns haben möge gleich mit Sommerreifen auf den baldmöglichsten Termin bestellt. Abholen wollten wir das Auto nicht beim Händler sondern direkt in München in der BMW Welt.
Den Termin bekamen wir ein paar Tage später vom immer noch sehr zuvorkommenden, engagierten und überaus netten Händler – ja das ist nicht übertrieben, der Mann ist auf jede unserer Fragen eingegangen und hat sich speziell beim Rätsel-Thema “iPod-Integration” extra nochmal kundig gemacht.
Nun ging die wirklich anstrengende Phase des Projekts “BMW kaufen” los: das Warten.
Da trudelten dann im Wochen-Rhythmus die Bestätigungen, die finalen Rechnungen und so wichtige Dinge wie Kennzeichen-Tragetaschen und Informationsmaterial zur Abholung ein. Alles in allem hat das die Vorfreude natürlich enorm gesteigert.
Am 12. März war es dann soweit. Unser BMW war gebaut, poliert und fertig zur Abholung. Wir sind an dem Tag extra früh aus dem Bett da die Abholung selbst auf 14:20 Uhr angesetzt war. Das ist natürlich reichlich spät wenn man hinterher noch eine BMW Stammwerksführung machen will. Deshalb haben wir die Werksführung vor die Auslieferung gezogen und mussten so recht früh (4 Uhr, urks!) raus und nach München. Wir waren rechtzeitig da und natürlich war wie erwartet ein wirklich schöner Tag für uns vorbereitet worden. Der Empfang, die Werksführung, die BMW Welt selbst, die Präsentation unseres Autos – da fällt einem nur ein “WOW!” ein.
die “BMW Welt”
die Treppe für die Abholenden – da geht man
gaaaaaanz langsam runter
Auf den Bildern ist ja auch diese Treppe zu sehen – da geht man nach dem Fahrzeug-Briefing – also dem Teil wo dem Abholer sein neues Auto in Theorie und Simulations-Praxis erklärt wird – gaaaanz gaaaanz langsam hinunter. Um dann direkt vor seinem Neuwagen zu stehen. Und ganz ehrlich, bei der ganzen Show ist das schon ein erinnerungswürdiger Moment wenn das Auto dann endlich vor einem auftaucht.
Außen weiß und innen ganz in schwarz.
Endlich war das Warten vorbei! Wir haben uns dann direkt auf die Sommer-Socken gemacht. Die Fahrt versprach nämlich spannend, oder doch zumindest interessant zu werden: Schneeregen und Nebel war angesagt. Das kam dann auch, war aber nicht die Spur eines Problems – schön langsam und sicher sind wir nach einem ewig langen Tag wieder zuhause angekommen. Die Nacht war dann aber auch nicht besonders lang – denn nur zwei Tage später sind wir umgezogen. Ja da ist sozusagen die “Coole Sache Nummer 2”. Den Bericht gibts dann aber in einem anderen Artikel.