Nach fast drei Jahren Warten hat Japan im Oktober 2022 endlich seine Grenzen wieder geöffnet – und wir haben nicht lange gezögert. Kaum war es möglich, haben wir für drei Wochen im November eine Reise gebucht.

Los ging’s mit dem Flug von Frankfurt nach Haneda – mit Vorfreude im Gepäck und ganz viel Neugier auf alles, was uns erwartet.

Dieses Mal haben wir das Hotel etwas zentraler gewählt — mitten in Asakusa. Sonst sind wir ja eher im beschaulichen Musashi-Kosugi unterwegs, aber man muss ja auch mal was wagen.

Dem Hotel sind wir trotzdem treu geblieben: wieder das Richmond Hotel. Warum etwas ändern, wenn’s doch perfekt ist? Und diesmal sogar mit einer Aussicht, bei der man fast vergaß, den Fernseher einzuschalten: Senso-ji Tempel direkt vor der Nase und der Skytree, der nachts glitzert, als wollte er sich bei uns persönlich für den Besuch bedanken.

Morgens Kaffee mit Tempelblick, abends Gute-Nacht-Show vom Skytree — besser geht’s kaum!

Die Wochen haben wir damit verbracht, uns die Sohlen heiß zu laufen — quer durch und um Tokyo. Und zwischendurch sind wir sogar aufs Fahrrad gestiegen, um das Abenteuer noch eine Gangschaltung höher zu drehen.

Mal gemütlich durch kleine Gassen, mal im Zickzack durch den Großstadtdschungel, immer mit dem Gefühl: „Ach, da vorne sieht’s auch spannend aus!“ — und schon wieder drei Kilometer weiter.

Wenn wir in Akihabara sind, zieht es uns immer wieder zu Heros — dort gibt’s einfach superleckeres Steak. Und mal ehrlich: So ein Steak ist schließlich auch ein kleiner Held für den Magen. Heros

Auf dem Rückweg haben wir uns dann gewundert, warum so viele Leute plötzlich mitten auf der Straße stehen bleiben, in den Nachthimmel starren und knipsen, was das Zeug hält. Ein Blick nach oben hat’s dann auch uns klar gemacht: Ahhh… das Spektakel war wohl doch über unseren Köpfen und nicht auf unseren Tellern!

Einmal quer durch Tokyo geschlendert, zwischendurch in Musashi Kosugi vorbeigeschaut, ein paar schöne Parks und Straßen bestaunt – und natürlich wieder bei Kosugi Ramen Yumebanchi gelandet. Weil: Wer kann schon dieser Schüssel voller Glück widerstehen?
Urbanes Sightseeing, Natur, Drachenbrunnen, Skyline – und am Ende macht die Ramen-Schüssel sowieso alles wieder rund.

Zu Fuß zum Skytree spaziert, unterwegs ein paar schöne Ecken entdeckt und zum Abschluss des Ausflugs noch Sushi gegessen.
Viel gelaufen, viel gesehen — und am Ende stapelten sich die leeren Teller.

Einmal zu Fuß von Asakusa nach Odaiba (ca. 12 km) – quer durch Tokyo, vorbei an Fluss, Brücken und Skyline. Unterwegs gab’s Pasta mit Aussicht und bunte Lichter zum Sonnenuntergang.
Auf dem Rückweg haben wir es dann etwas gemütlicher genommen und teilweise die Bahn genommen – Beine hatten sich die Pause auch verdient!

Ein Tag in Yokohama: erst ein bisschen Seeluft schnuppern und die Hikawa Maru besichtigen – sehr charmantes altes Schiff mit viel Geschichte und Bullauge-Romantik inklusive. Danach gab’s noch was richtig Gutes zu essen bei Menya Kokoro. Perfekt für Landratten mit Appetit!

Mit Fahrrad und zu Fuß unterwegs in der Stadt – von kleinen ruhigen Wegen bis zum blinkenden Chaos in Shibuya. Mal zwischen Ginkgobäumen, mal unter Neonlichtern, mal mit Godzilla überm Kopf. Immer was zu gucken, immer was zu entdecken!

Mit dem Rad immer am Meer entlang, begleitet vom Rauschen der Wellen und Möwengeschrei. Zwischendurch ein paar Fischerboote, ein paar Jizō-Statuen mit Mützchen und jede Menge frische Luft. Ein richtig schöner, entspannter Kontrast zum Trubel der Stadt.

Koffer gepackt, noch ein letzter Blick aus dem Hotelfenster, ein paar letzte Fotos am Flughafen — und schon saßen wir wieder im Flieger, der uns über Wolken und Kontinente zurück nach Hause gebracht hat.