Im April 2023 ging’s endlich wieder los Richtung Japan — diesmal mit der guten alten 747. Schon beim Boarding mit dem Lindt-Osterhasen und dem ersten Blick auf den schicken Flieger war klar: das wird gut.

An Bord gab’s leckeres Essen, viel Platz, einen sehr freundlichen Service und natürlich den ersten richtigen „Urlaubs-Moment“, als sich der Fuji-san beim Anflug in der Ferne gezeigt hat. Der Flughafen in Tokio wie immer perfekt organisiert, lichtdurchflutet und angenehm ruhig. Und da stand er schon: der nächste große Japan-Moment, nur ein paar Rolltreppen entfernt.

Im April 2023 sind wir zum zweiten Mal ins Richmond Hotel Asakusa zurückgekehrt — weil’s uns beim ersten Mal schon so gut gefallen hat. Der Blick aus dem Zimmer auf den Skytree und die Dächer Tokios ist einfach unschlagbar. Außerdem gibt’s dort nicht nur kostenlosen (und wirklich guten!) Kaffee, sondern auch einen Sushiro direkt im gleichen Haus und einen Kura nur ein paar Schritte entfernt — besser geht’s für Sushi-Fans eigentlich nicht.

Der Asakusa-Tempel ist natürlich das Highlight der Gegend, besonders spät abends, wenn die Touristen weg sind und man den Tempel und die kleinen Gassen drumherum ganz in Ruhe genießen kann. Tagsüber blühende Parks, bunte Straßen, leckeres Essen und abends ein stiller Tempel — wir kommen sicher wieder.

Ein Spaziergang durchs Nihon Minkaen Freilichtmuseum fühlt sich an wie eine kleine Zeitreise: urige Bauernhäuser, knarzende Holzbohlen, Strohdächer, Wasserräder und offene Feuerstellen. Zwischen schattigen Wegen, alten Werkzeugen und Tatami-Räumen kann man sich gut vorstellen, wie das Leben hier früher war — einfach, aber charmant. Und überall zwitschert es, sogar die Zikaden scheinen mitzumachen. Nihon Minkaen Freilichtmuseum

Im Ashikaga Flower Park dreht sich alles um Farben und Blüten — vor allem die riesigen, duftenden Wisterien, die wie fließende Wasserfälle aus Lila und Weiß von den Pergolen hängen. Dazwischen jede Menge andere Blumen, knallige Azaleen, bunte Beete und sogar lilafarbenes Eis, passend zum Thema. Selbst die Treppe sah aus, als hätte jemand einen Farbfilter drüber gelegt. Ein Traum für Blumenfans und alle, die es kurz werden wollen! Ashikaga Flower Park

Das Edo-Tokio-Freilichtmuseum ist wie ein Spaziergang durch die Vergangenheit: alte Häuser, Läden, Tempel, Teehäuser und sogar eine historische Straßenbahn warten dort. Mal schlicht mit Tatami und Papierwänden, mal überraschend bunt und extravagant eingerichtet. Überall liebevolle Details, vom Verkaufsregal bis zur Registrierkasse. Und das Beste: Man kann alles ganz in Ruhe anschauen und sogar betreten – perfekt für alle, die Architektur, Geschichte und kleine Kuriositäten mögen. Edo-Tokio-Freilicht-Architekturmuseum

Ein schöner, ruhiger Tempel mit gepflegtem Garten und schattigen Wegen, aber das eigentliche Highlight wartet etwas versteckt: unzählige Maneki-neko, die berühmten japanischen Winkekatzen. Klein, groß, winzig, in Reih und Glied stehen sie dicht an dicht und schauen einen freundlich an. Ein kurioser, fast magischer Anblick, der gleichzeitig charmant und ein kleines bisschen surreal wirkt. Gotokuji Temple

Ein beeindruckender Abstieg in die Unterwelt: Das Museum zeigt die gigantischen Wasserspeicher- und Hochwasserschutzanlagen unter der Erde. Riesige Säulenhallen wie aus einem Fantasyfilm, die man staunend durchwandert. Überirdisch gibt es noch einige Erklärtafeln – und nach so viel Beton und Staub gab’s dann zur Belohnung richtig gutes Fleisch, perfekt gegrillt und butterzart. Underground Exploration Museum

Wenn die Touristen verschwunden und die Lichter an sind, entfaltet der Senso-ji seinen ganzen Zauber. Ruhige Gassen, leuchtende Pagoden, glitzernde Reflexionen auf dem nassen Pflaster – fast wie in einer anderen Welt. Zwischen Katzenstatuen, stillen Buddhas und schimmerndem Tokyo Skytree fühlt sich Asakusa nachts noch ein Stück magischer an.

Ein sonniger Tag im Kasai-Rinkai Park — Palmen, Strand und das große Riesenrad sorgen für Urlaubsstimmung. Dazu noch eine gemütliche Runde durchs Sea Life Park Aquarium mit Haien, Pinguinen und jeder Menge bunter Unterwasserbewohner. Ein schöner Mix aus Meerluft, Sand unter den Füßen und einem Blick in die Tiefen des Ozeans – ohne nass zu werden.

Ein letzter Blick auf die Stadt beim Sonnenaufgang, die Koffer warten schon brav am Bahnhof, und das Omikuji (Glückslos) verspricht immerhin: „Happy things will come“. Ein bisschen wehmütig, ein bisschen müde, aber mit einem Kopf voller schöner Eindrücke geht’s zurück — und die nächste Reise kommt bestimmt.